Risikobeurteilung in der Region

Die Bevölkerungsschutz-Region Unteres Fricktal ist eine der Bevölkerungsreichsten im Kanton Aargau. Durch sie führt die Hauptverkehrsachse Basel-Zürich, sowohl über die Strasse als auch auf Schienen. Des Weiteren ist das Untere Fricktal an wichtiger Standort der Pharma-Produktionsbetriebe. Durch den Rhein, der sich über die gesamte Region erstreckt, ist das Untere Fricktal grossen Gefahren ausgesetzt.

Stetige Risikobeurteilung und vorbereitet sein fürs Unerwartete

Die Verbundorganisationen der Region haben gelernt, mit den wiederkehrenden Gefahren umzugehen. Ob Hochwasser, Chemie-Ereignisse oder Bahnunfälle; die im Unteren Fricktal ansässigen Bevölkerungsschutz-Verbundpartner sind – jeder für sich – auf die Bewältigung dieser Ereignisse spezialisiert. Der Bevölkerungsschutz bringt die einzelnen Organisationen zusammen, fördert den Dialog und sorgt dafür, dass Erfahrungen ausgetauscht werden. So entsteht eine effiziente Organisation mit kurzen Entscheidungswegen und langfristig angesetzten Optimierungsansätzen

Risiko-Schwerpunkte

  • Hochwasser (Rhein und Zuflüsse)
  • Hauptverkehrsachse Basel-Zürich (Bahn und Strasse)
  • Gas-Transferleitungen
  • Chemie Sisseler-Feld und Kaiseraugst
  • Bewältigung von Flüchtlingsströmen im grenznahen Gebiet
  • Pandemien

Mit Gefährdungen und Risiken umgehen

Gefährdungen erkennen und beurteilen

Die Schweiz ist immer wieder von Ereignissen und Entwicklungen betroffen, welche die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen gefährden oder zumindest den Alltag erheblich einschränken. Die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen stellt aus heutiger Sicht die grösste Herausforderung für den Schutz der Bevölkerung dar, insbesondere weil sie aufgrund der zunehmenden Vernetzung der modernen Gesellschaft, der steigenden Verletzlichkeit von Infrastrukturen und der hohen Wertdichte zu immer grösseren Schäden führen. Um diesen Gefährdungen gezielt begegnen zu können, müssen diese und die daraus resultierenden Risiken bekannt sein.

Gefährdungs- und Risikoanalysen

Gefährdungs- und Risikoanalysen bilden die Grundlage zur Massnahmenplanung in den Bereichen Prävention und Vorsorge zur Bewältigung von Katastrophen und Notlagen. Mit den Analysen werden relevante Gefährdungen identifiziert und die daraus resultierenden Risiken anhand der Eintretenswahrscheinlichkeit und des Schadensausmasses bewertet. Als Ergebnis entsteht ein differenziertes Bild der Gefährdungen und ihrer Auswirkungen, das in einer Risikomatrix dargestellt wird.